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Reisebericht

Sonntag 01.07.2001

Rhodos Karte Kirche in Filerimos Heute wollten wir uns wieder etwas anschauen und beschlossen nach Filerimos zu fahren. Filerimos erreicht man über die Westküstenstraße. In dem Ort Ialyssos bogen wir links ins Inselinnere ab. Die letzten Kilometer ging es in ständigen Serpentinen bergauf bis wir ganz oben auf ein Plateau mit einem großen Parkplatz gelangten Auf dem Filerimos-Berg (ca. 270 Meter hoch) befand sich früher einmal das antike Ialyssos, Überreste sind noch vorhanden. Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist aber das byzantinische Kloster aus dem 10. Jahrhundert.
Die Johanniter-Kirche wurde 1480 erbaut und wurde während der italienischen Besatzungszeit - wie das Kloster auch - vollständig restauriert. Das Kloster ist nicht mehr bewohnt. Filerimos ist ein Ort der Ruhe, alles ist ruhig, wir hörten nur das Gezirpe der Zikaden. Touristen waren außer uns auch nur ganz wenige dort, und wir besichtigten die Anlage in aller Ruhe und genossen die Ruhe und den Frieden.

Kloster in Filerimos Kloster in Filerimos

Gegenüber dem Eingang zum Kloster und der Ausgrabungsstätte führt eine Allee (der Kreuzweg Golgatha) zu einem großen Kreuz aus Beton. Im Inneren des Kreuzes führt eine enge Wendeltreppe nach oben. Auf die Kreuzbesteigung verzichteten wir, es reichte uns der Ausblick von unten.
Wir sahen einen kleinen See, versuchten uns die Richtung zu merken und wollten dort hinfahren. Unten an der Küstenstraße angekommen, fuhren wir dann auch die nächste Möglichkeit nach links, kamen erst am alten Flughafen vorbei und dann durch einen kleinen Ort namens Damatria und dann etwas größer Maritsa. Hier herrscht griechisches Dorfleben wie eh und je, nur manchmal kommen ein paar Ausflügler wie wir vorbei, aber bisher konnte das den kleinen Ort nicht aus der Ruhe bringen. Wir tranken in dem Örtchen einen Kaffee und fuhren dann, wieder zur Küste zurück. Den See hatten wir nicht gefunden und wollten nicht mehr weiter herumsuchen und kamen dann nach Soroni und Kalavarda, ebenfalls ein Bauerndorf, das von den Touristen kaum beachtet wird, und bogen wieder ins Landesinnere ab und kamen nach Salakos.

Kirche und Friedhof in Salakos in Salakos

Wir waren schon fast durch den Ort durch, als wir beschlossen hier eine Taverne zum Essen zu suchen und stellten das Auto an der Friedhofskirche ab. Das Kirchlein stammt aus dem 14. Jh. und ist durchaus einen Blick wert. Am netten Dorfplatz fanden wir eine gemütliche Taverne, die Mutter und Sohn betrieben, Mutter war ein paar Jahre in Deutschland gewesen und so konnten wir uns mit ihr prima verständigen und das Essen war auch wunderbar.
Nach dem Essen fuhren wir weiter über die Westküstenstraße nach Embona (von Rhodos-Stadt ca. 55 km entfernt). Embona ist ein bekanntes Bergdorf der Insel am Fuße des 1215 Meter hohen Attaviros. Die Bewohner des Dorfes leben vor allem vom Weinanbau. Durch die hohe Lage herrscht in Embona auch im Hochsommer ein angenehmes Klima, deshalb stürmen täglich vielen Ausflugsbusse den kleinen Ort, als wir dort ankamen, waren offensichtlich die Touristenbusse schon weg und es war alles eher friedlich.
Auf der Karte hatten wir gesehen, dass man auf kleinen Straßen den Attaviros auch im Auto unrunden kann, was wir dann auch taten. Eigentlich wollten wir noch einen Abstecher nach Lerma machen, weil es dort ein nettes Kloster zu sehen geben soll, aber die Straße nach Lerma haben wir nicht gefunden, also ließen wir es eben sein. Irgendwie hatten wir dann auch genug vom Autofahren und fuhren den kürzesten Weg zurück über Apollona am Südhang des Profiti Ilias (in der Antike soll hier ein Apollotempel gestanden haben), Platania (so genannt, weil hier an einem Brunnen am Dorfrand große Platanen stehen), Eloussa, Dimilia und Soroni.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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