Strasse in Gibraltar angelikasreisen.de

Reisebericht Spanien 2003 Marbella

Montag 10.03.2003

Andalusien Karte Blick aus dem Flieger Andalusien liegt im Süden Spaniens und ist die zweitgrößte Region Spaniens. Das Kerngebiet Andalusiens ist die Flussebene des Guadalquivir, an seinen Ufern liegen Cordoba und Sevilla. Ein starker Kontrast zu diesem Flachland bildet das Hochgebirge der Sierra Nevada im Südosten des Landes. Nicht weit davon entfernt liegt die Costa del Sol, die Sonnenküste, die ihren Namen zu recht trägt. In Andalusien gibt es kaum Industrie, die Haupteinnahmequellen sind die Landwirtschaft (Oliven, Wein, Weizen, Sonnenblumen, Baumwolle, Erdbeeren und Gemüse) und der Tourismus. 50% der Bevölkerung arbeiten im Dienstleistungsbereich, fast 20 Mio. Touristen besuchen Andalusien pro Jahr.
Das Klima ist aufgrund der geographischen Gegebenheit uneinheitlich: an der Costa del Sol herrscht auch im Winter ein mildes Klima, in den Bergen dagegen liegt Schnee von Oktober bis Juni, das Klima an der Atlantikküste ist selbst im Sommer manchmal frisch.
Marbella liegt in einer lang gedehnten Bucht, im Hintergrund von bis zu 1200 m hohen Bergen umgeben. Seit den 50er Jahren ein Treffpunkt der Reichen und Schönen, in den letzten Jahren sind reiche Araber und Russen dazugekommen. Aber auch die Auswüchse des Massentourismus zeigen sich in hässlichen Hotelkästen.
Im Gegensatz zu den anderen Orten an der Costa del Sol ist es gelungen, die malerische Altstadt mit noch zum Teil erhaltern Stadtmauer verschont zu lassen, bzw. sogar schön zu restaurieren, was sicher auch den Finanzen der Reichen zu verdanken ist, denn Marbella ist keine arme Stadt.
Wir flogen pünktlich um 6 Uhr in Berlin/Schönefeld ab und landeten eine Stunde später in München, von dort flogen wir um 9:30 weiter. Es war ein wunderschöner klarer Tag und so boten sich vom Flugzeug aus spektakuläre Ausblicke auf die Alpengipfel. Um 12:15 landeten wir in Malaga und suchten und fanden unsere Autovermietung, wir hatten bereits von Deutschland aus einen Opel Corsa gebucht. Im Keller des Flughafens liegt eine Autovermietung neben der anderen, alle waren leer nur an unserer wartete eine lange Schlange.

Strandpromenade Marbella irgendwo in Marbella

Also dauerte es noch bis 14:00 bis wir unser Auto hatten, ein Corsa gab es wohl nicht und so bekamen wir einen Mercedes A-Klasse, so hatte sich das Warten doch noch irgendwie gelohnt. Bis nach Marbella brauchten wir eine Stunde und fanden auch relativ problemlos die Avenida del Calvario, wo unsere Freunde wohnen.
Zunächst tranken wir Kaffee und tauschten Neuigkeiten aus, dann wollten wir aber doch noch einen kleinen Rundgang durch Marbella machen, denn im Vergleich zu Deutschland war das Wetter sehr frühlingshaft. Zuerst gingen wir die nette Strandpromenade entlang und dann in die malerische Altstadt. Irgendwann bekamen wir auch Hunger und fanden in einer der Seitenstrassen, die zum Wasser führen ein recht nettes Restaurant, das auch nicht allzu teuer war. Die Bestellung war etwas mühsam, denn die Karte gab es nur in Spanisch, aber mithilfe unserer deutschen Tischnachbarn, die offensichtlich Spanisch konnten, gelang uns auch eine Bestellung.
Um 21:30 waren wir wieder bei Margareta und Heinz, und verbrachten den Abend mit fernsehen und schwätzen.

nach oben

Dienstag 11.03.2003

Andalusien Karte Das Wetter war wieder wunderbar und so brachen wir nach dem Frühstück gegen 10:00 Uhr auf und fuhren zunächst nach Puerto Banus, Marbellas Yachthafen, etwa 6 km westlich gelegen. Es ist ein Retortenort in neomaurischem Stil errichtet, aber trotzdem recht malerisch, jede Menge teurer Yachten sind zu bewundern und man hat auch überall die Möglichkeit sehr teuer zu essen. Da wir ja gefrühstückt hatten schlenderten wir durch den Ort und genossen das schöne Wetter.
Dann beschlossen wir, nach Gibraltar zu fahren, obwohl wir gewarnt worden waren, es sei langweilig und eigentlich nur ein großes Einkaufszentrum.
Schon von Weitem konnten wir den steil aus dem Meer aufragenden Felsklotz sehen. Am Grenzübergang stauten sich die Autos und so ließen wir unser Auto außerhalb an der Strasse stehen und gingen zu Fuß. Gleich nach der Grenze läuft man zunächst über das Flugfeld, wenn ein Flugzeug kommt oder abfliegt wird der Übergang durch Schranken versperrt.

Puerto Banus Puerto Banus

Die 6,5 qkm große und bis zu 426m hohe Halbinsel von Gibraltar ist seit Beginn des 18. Jh. britische Kronkolonie. Gleich hinter der Landebahn hat man dann auch das Gefühl nicht mehr in Spanien, sondern in England zu sein, es gibt Bobbys, Fish and Chips, Doppeldeckerbusse, rote Briefkästen und uniformierte Schulkinder, nur der Rechtsverkehr irritiert. Komischerweise war auch das Wetter nicht mehr so schön, eher grau und kühl, eben etwas englisch.

Gibraltar Gibraltar

Das Städtchen wird durchzogen von der "Main Street", ein Geschäft neben dem anderen, zum Teil deutlich preiswerter als bei uns oder in Spanien. Alles wirkt recht gepflegt und auch malerisch. Wir liefen eine ganze Weile herum, aßen dann in einem Restaurant etwas englisch schmeckendes und machten uns dann auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir noch zu den Affen, aber es war schon ziemlich spät und wir hatten versprochen zum Abendessen pünktlich zuhause zu sein. Also ließen wir die Affen weg und fuhren zurück nach Marbella.

nach oben

Mittwoch 12.03.2003

Nach dem Frühstück brachen wir auf nach Ojen, etwa 12 km von Marbella entfernt an den Hängen der weissen Berge (Sierra Blanca). Ein hübscher Ort, ein "weißes Dorf" mit engen Gassen und weiß und frisch gekalkten Hauswänden, das in etwa 300 m Höhe am Hang "klebt". Wir liefen ein wenig durch den Ort, aber wir waren wohl etwas früh, denn es wirkte alles noch sehr verschlafen.
Also fuhren wir weiter nach Mijas, ein ebenfalls "weißes Dorf" etwa 430 m hoch gelegen, aber hier war das genaue Gegenteil, schon der riesige Busparkplatz machte uns stutzig, jede Menge schlecht gekleidete Touristen quollen aus den Bussen und verteilten sich lautstark im Ort.

Ojen Ojen

Da offensichtlich alle Touristen aus Fuengirola und Torremolinas gerade in Mijas waren, wollten wir uns eine dieser Touristenhochburgen ansehen und fuhren nach Fuengirola. Wie erwartet reihten sich die Hochhäuser an der Strandpromenade entlang, aber das Wetter war schön und auf der anderen Seite war das Wasser und wenn man sich in eines der Restaurant mit dem Rücken zu den Hochhäusern setzt, sieht man sie ja nicht so direkt. Wir kehrten in einem der Restaurants ein, aber das Essen war eher schlecht und außerdem teuer.
Gegen 15:00 gingen wir einem Menschen, der uns einen Gewinn von 500 Euro versprach auf den Leim, fuhren mit ihm zu einer zugegebenermaßen schönen Hotelanlage, um uns dann 2 Stunden bequatschen zu lassen. Es handelte sich um so eine Timesharing Geschichte und für viel Geld kann man sich eine Woche Wohnrecht pro Jahr kaufen, gewonnen hatten wir natürlich keine 500 Euro, aber immerhin fuhren sie uns zu unserem Auto zurück.
Gegen 19:30 waren wir wieder in Marbella bei unseren Freunden, es gab wieder ein köstliches Abendessen und den Abend verbrachten wir gemütlich zuhause.

nach oben

letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

Datenschutz Impressum

Diese Seite verwendet Cookies, für Funktions- und Statistikzwecke. Mit der Nutzung meiner Webseite stimmen Sie dem zu! Ok Mehr erfahren