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Reisebericht Kykladen 2010 Athen

Sonnabend 12.06.2010

Griechenland Karte Abfahrt von Naxos Natürlich waren wir mal wieder viel zu früh aufgestanden und auch wieder viel zu früh mit allem fertig, sodass wir noch etwas nutzlos auf dem Balkon herumsaßen.
Um 9:00 brachte uns Vangelis zur Fähre, die auch schon da war (Blue Star Paros) und so konnten wir in Ruhe einsteigen. Die Fähre fuhr pünktlich um 9.30 Uhr ab, hielt noch mal in Paros (Abfahrt um 10:45) und dann ging es nonstop nach Piräus, wo wir um 15 Uhr ankamen. Die Fahrt wurde irgendwann langweilig, unter dem Dach am Oberdeck war es furchtbar stickig und warm, an den Seiten viel zu windig.
Da uns das Essen auf dem Schiff nicht so begeistert hatte, suchten wir uns in der Nähe des Hafens ein Restaurant, was erstaunlicherweise gar nicht so einfach war, und fanden schließlich eine Taverne, die zwar nicht so besonders einladend wirkte, aber das Essen war ok.
Wir blieben dort einfach noch eine Weile sitzen, denn es war dort windstill und ein Bier gab es auch. Gegen 17 Uhr nahmen wir uns ein Taxi und kamen um 17:45 am Flughafen an.
War natürlich auch wieder viel zu früh, aber der Easy Jet Schalter hatte schon geöffnet und wir wurden unser Gepäck los. Auf dem Flughafen gab es auch was zum draußen sitzen und so tranken wir dort einen Frappé und warteten auf unseren Abflug, der um 19.55 sein sollte. Um 18.30 machten wir uns langsam auf den Weg, denn ich hatte so in Erinnerung, dass die Abfertigung und Passkontrolle in Athen sehr langwierig war und schließlich war es ja auch egal, wo wir rum saßen, außerdem hatten wir einen recht weiten Weg zu unserem Abfluggate. Auf dem Weg dorthin schauten wir noch mal auf einen der Bildschirme, ob alles so geblieben war, wie es auf unserer Bordkarte stand.

Flughafenhotel Athen Hotelhalle

Wir staunten nicht schlecht, denn dort stand, dass unser Flug gecancelt sei. Also zurück zum Easy-Jet Schalter. Dort standen in einer riesigen Schlange schon jede Menge Leute, aber keiner wusste so richtig, was nun wirklich los war, außer dass der Flug wohl nicht stattfand. Brigitte stellte sich erstmal in der Schlange an und wir versuchten zu klären, wie wir unser Gepäck wieder bekämen, was uns in einer halbstündigen Odyssee über den Flughafen dann auch irgendwann an einer Gepäckausgabe, natürlich am ganz anderen Ende des Flughafens, gelang. In der Schlange war nicht viel passiert, keiner wusste was, als Begründung für den Ausfall wurde ein Streik in Berlin genannt, was aber auch nicht stimmte. Wir werden es wohl nie erfahren.
Die ersten aus der Schlange bekamen einen Flug für den nächsten Tag, dann wurde es schon Montag und bis wir um 21.30 Uhr dran waren, gab es dann nur noch für Dienstag, wobei wir da auch die letzten drei Plätze bekamen. Von Easy Jet war überhaupt niemand zu sehen und nur eine arme Flughafenangestellte hatte die über 180 aufgebrachten Fluggäste am Hals und blieb dennoch die ganze Zeit freundlich und hilfsbereit.
Wir bekamen dann einen Zettel mit dem wir uns im Sofitel Flughafen Hotel melden sollten, und sie gaben uns zwei Zimmer nebeneinander. Die Zimmer waren recht schön, nur leider ließen sich die Fenster nicht öffnen. Wir sollten dann auch gleich zum Abendessen kommen, für die "armen" gestrandeten nicht das normale, sondern ein kleineres Büffet, aber ausreichend und schmackhaft. Am Hotel gab es auch einen kleineren Bereich zum draußen sitzen, dort stand auch ein Fernseher und so sahen wir noch etwas Fußball.
Da die Getränke im Hotel doch etwas teurer waren, gingen wir noch mal rüber zum Flughafen und kauften Wasser und Ouzo, irgendwie hatte die Aktion was von dem Film "Terminal", wir wären über Tom Hanks nicht überrascht gewesen. Um 1:30 waren wir dann endlich im Bett.

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Sonntag 13.06.2010

Für die "Gestrandeten" gab es ein kleineres Frühstücksbüffet, aber auch das war wieder völlig ausreichend.
Wir beschlossen nun unseren Zwangsaufenthalt zu genießen und uns noch etwas in Athen umzusehen.
Die Stadt Athen ist die Hauptstadt Griechenlands. Sie wurde vor etwa 5000 Jahren besiedelt. Athen ist die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt des Landes. Die Gemeinde Athen im Zentrum des Ballungsraums Athen-Piräus ist dabei relativ klein.

Denkmal des Damaskinos Papandreou am Mitropolis Platz Kapnikarea Kirche

Athen ist das kulturelle, historische und wirtschaftliche Zentrum Griechenlandsund der Flughafen ist der wichtigste des Landes, während sich die großen Häfen Piräus und Rafina außerhalb befinden, wo auch der Schiffsverkehr zu den zahllosen griechischen Inseln abgefertigt wird. Im Schienenverkehr hat Athen im Gegensatz zur zweitgrößten Stadt Thessaloniki nur regionale Bedeutung.
Die Stadt ist seit etwa 5000 Jahren besiedelt und damit eine der ältesten Siedlungen Europas. 1985 wurde Athen erste Kulturhauptstadt Europas. In die Liste des Weltkulturerbe der UNESCO wurde 1987 die Akropolis und 1990 das Kloster Daphni aufgenommen.
Athen liegt in der weiten Ebene von Attika und ist an drei Seiten von Gebirgszügen umgeben.

altes Stadion an der U-Bahn Station Monastiraki

Gegen 10 Uhr fuhren wir mit dem Bus X95 nach Athen zum Syntagma Platz. Von dort aus ist es zur Plaka nicht weit und so liefen wir dort ein wenig herum, fanden dann auch ein nettes Café, wo wir was trinken und eine Kleinigkeit essen konnten. Wir gingen zurück zum Syntagma Platz, vorbei an der byzantinische Kapnikarea-Kirche aus dem 11. Jahrhundert durch die völlig ausgestorbenen modernen Einkaufsviertel, denn es war ja Sonntag und die Geschäfte waren geschlossen.

Hadriansbibliothek Blick auf die Akropolis

Da wir bei fast vierzig Grad im Schatten nun keine Lust mehr hatten weiter herumzulaufen (nun hatten wir das Badwetter, das wir auf den Kykladen gebraucht hätten), beschlossen wir eine Runde mit der Touristenbimmelbahn zu fahren, die am Syntagma Platz losfährt. Das Vergnügen dauerte etwa eine Stunde und kostete 6 Euro. Die Fahrt führte uns zunächst am Parlamentsgebäude (ehem. Schloss) mit Nationalgarten vorbei, wo der stündliche Wachwechsel der Evzonen vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten stattfindet, weiter durch das Regierungsviertel und dann durch die kleinen engen Strassen der Plaka, mit einem Stopp an der alten Agora, im alten Athen nicht etwa der Markt, sondern der Versammlungsplatz Athener Vollbürger (ab 20 Jahre). Dann ging es weiter bis zum Eingang der Akropolis, dort hätten wir aussteigen und die Fahrt zur Besichtigung der Akropolis unterbrechen können, aber alle drei waren wir schon mindesten 2 Mal dort gewesen und außerdem wie gesagt 40 Grad und der Weg hinauf in der Sonne... Also fuhren wir mit dem Bähnchen zurück zum Syntagma Platz.

mit der Touristenbimmelbahn unterwegs Café Mikro in der Astrous Strasse

Mehr oder weniger wahllos liefen wir los und suchten ein Restaurant, aber irgendwas war nicht richtig, weit und breit keine Restaurants und keine Menschenseele unterwegs, irgendwie waren wir in das Banken und Geschäftshausviertel geraten. Schließlich entdeckten wir eine Metro Station und die Bahn brachte uns wieder zurück in die Plaka zum Monastiraki Platz. Dort fanden wir dann auch ein etwas überfülltes Restaurant und das Essen war auch nicht besonders, als wir uns dann etwas genauer umschauten, sahen wir, dass wir ganz in der Nähe unseres ersten netten Cafés waren. Schade eigentlich.
Nach dem Essen gingen wir nur noch zurück zum Syntagma Platz und fuhren dann wieder mit unserem Flughafenbus zurück zum Hotel, und waren kurz nach 19 Uhr dort, kauften dann noch etwas Wasser im Flughafen - erstaunlicherweise billiger als im Hotel -, gingen zu unserem Abendessen im Hotel und sicherten uns dann gute Plätze zum Fußball gucken. Falls es jemanden interessiert: Deutschland - Australien 4:0.

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Montag 14.06.2010

Inzwischen waren von den gestrandeten Easy Jetern nicht mehr viele da und ein extra Frühstücksbuffet lohnte sich nicht, also durften wir an dem ganz normalen, großartigen Buffet teilhaben.

Platia Kotzia mit Rathaus an der Platia Kotzia

Wieder fuhren wir gegen 10 Uhr mit dem Bus zum Syntagma Platz und dann aber weiter mit der U-Bahn zum Omonias Platz, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass es dort schöne Einkaufsmöglichkeiten gäbe. Es gab auch jede Menge Geschäfte, aber sie luden nicht so recht zum Kaufen ein. Schließlich kamen wir durch Zufall in die Athinas Straße, die ganz viel versprechend aussah, konnten für Rolf auch ein frisches T-Shirt erwerben und fanden ein nettes Kafeneion für eine kleine Pause.
Dann gingen wir die Straße noch weiter entlang und kamen so zum Zentralmarkt. Wir gingen hinein und fanden hunderte von geschlachteten Tieren an Haken hängen, aber auch große Theken mit Fleisch aller Art. Alles wirkte wunderbar sauber und appetitlich. Und einen Schritt weiter der Fisch-Markt, die ganze Pracht vom Mittelmeer auf den Tischen. Als wir herauskamen, sahen wir auf der anderen Straßenseite den Obst- und Gemüse-Markt, auch alles sehr ansprechend, aber wir konnten ja leider nichts kaufen, denn was sollten wir mit den Lebensmitteln in unserem Hotel.

Varvakios-Markthalle (städtische zentrale Markthalle) in der Varvakios-Markthalle

Wir gingen irgendwie zurück und kamen schließlich wieder zum Syntagma Platz und waren überrascht, dass es gar nicht so weit war, und dann noch weiter zur Plaka und besuchten das Museum "of Greek Folk Art", ein sehenswertes kleines Museum mit traditionellen griechischen Kostümen und Kleidungsstücken und nettem Kunstgewerbe und Teppichen.
Anschließend besuchten wir wieder unser Kafeneion "Mikro" in der Plaka. Auch dort gab es nette Kleinigkeiten zu essen. Weil es immer noch heiß war, blieben wir einfach ermattet dort in den bequemen Stühlen sitzen und siehe da, es gab wieder Fußball, Niederlande - Dänemark (2:0) und wir genossen die entspannte Atmosphäre mit den Fußball guckenden Touristen.

schönes Haus in der Odos Athinas an der U-Bahn Station Monastiraki

Da es noch recht früh war, beschlossen wir noch nach Halandri zu fahren, um nachzusehen, ob unser Bekannter Aki noch dort in dem Einkaufszentrum arbeitet. Wir fuhren erst ein Stück mit der Metro, so was wie die S-Bahn und dann noch mit dem Bus. Wir fanden auch das Einkaufszentrum, aber Aki war offensichtlich nicht mehr da und in Halandri in den Einkaufsstraßen herumzulaufen lohnte auch nicht, da wir mal wieder genau die Mittagsruhe erwischt hatten und alle Geschäfte geschlossen hatten und auch nicht so aussahen, als ob sie gleich wieder öffneten. Aber wenigsten fanden wir eine geöffnete Bar/Taverne, wo wir in einem noch im Aufbau befindlichen Garten was trinken konnten. Weil es dort so schön still und friedlich war blieben wir auch eine Weile dort sitzen.
Für den Rückweg hatten wir etwas Mühe den Bus wieder zu finden, der uns zur S-Bahn brachte, aber es gelang uns dann doch und so fuhren wir mit der Bahn auch gleich weiter zum Flughafen, war aber genauso teuer, als wären wir vom Zentrum aus gefahren, nämlich 6 Euro. Den Abend verbrachten wir wieder auf der teuren Hotelterrasse.

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Dienstag 15.06.2010

Von Athen hatten wir erstmal genug und so fuhren wir mit dem Bus, der bis Rafina fährt bis ans Meer zum Strand von Artemida:
Artemida ist eine Kleinstadt etwa 25 km von Athen entfernt und etwa 3 km vom Flughafen. Gelegentlich wird auch noch der alte Name Loutsa verwendet. Der Name Loutsa bedeutet feucht und zeigt, dass die Gegend früher größtenteils Sumpf war.
Seit 1990 wächst das Hafenstädtchen unaufhörlich die Einwohnerzahl hat sich seither verdreifacht. Während der Sommermonate und an den Feiertagen ist die Gegend ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet der Athener und es kann sehr voll werden.

Strand von Artemida Strandcafé in Artemida

Entlang der Küstenstrasse gibt es unzählige Bars, Restaurant und Clubs, Appartements und Hotels. Der Sandstrand bietet neben Sonnenliegen und Sonnenschirmen Wassersport aller Art.
Als wir dort waren, war überhaupt nichts los, aber vermutlich ist das Örtchen am Wochenende und in den Ferien völlig überlaufen.
Leider hatten wir keine Badesachen dabei, denn der Strand war recht schön und nach einem "Fußtest" stellte sich heraus, dass auch das Wasser angenehm war. So liefen wir nur etwas herum und ließen uns dann in einem der vielen Strandcafés nieder.
Mit dem 14 Uhr Bus fuhren wir zurück und verbrachten den Rest der Zeit bis zum Abflug auf der Hotelterrasse und auf dem Flughafen. Dieses Mal fand unser Rückflug statt, Abflug 16.45, Ankunft in Berlin Schönefeld gegen 19 Uhr.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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