Hafen von Gialos angelikasreisen.de

Reisebericht Kykladen 2003 Ios

Sonntag 29.06.2003

Griechenland Karte Ankunft in Ios Vormittags besorgten wir Tickets für die Fähre, nach Ios gab es wieder nur so ein blödes schnelles und zudem teures Schiff (22 Euro pro Person). Um 13:00 brachte uns die Vermieterin zum Hafen, um 14:30 fuhren wir ab und kamen um 16:30 in Ios an.
Ios ist angeblich eine Insel der ganz jungen Leute, vornehmlich Rucksacktouristen unter 25 Jahren. Wir hatten gelesen überall sei es laut und das Jungvolk haut sich geräuschvoll die Nacht um die Ohren. Wir hatten aber schon zweimal mit der Fähre in Ios angelegt, und was wir gesehen hatten, gefiel uns. Also wollten wir es probieren, mit der Fähre auf eine andere Insel zu fahren blieb uns ja immer noch.
Die gebirgige Insel Ios liegt fast genau in der Mitte zwischen Paros und Santorin. Es wird behauptet, die Insel sei der Geburtsort von Homer, aber das behaupten noch sieben weitere Orte in Griechenland, doch Ios kann sogar das Grab des Dichters vorweisen. Genauere Untersuchungen des Grabes haben jedoch ergeben, dass es aus späterer Zeit stammt.
Ios ist erwiesenermaßen seit dem 3. Jt. v. Chr. besiedelt, in der Nähe der Manganari Bucht im Süden hat man ein Gräberfeld aus der Bronzezeit gefunden. Später bevölkerten die Ionier die Insel , woher sie auch ihren Namen hat. Während der Unabhängigkeitskämpfe war Ios eine Basis der Befreiungsflotte, da sie den besten Naturhafen der Ägäis besitzt.
Wieder standen jede Menge Zimmervermieter an der Anlegestelle. Wir wollten im Hafenort Gialos bleiben und so fanden wir Niki (oder er uns) und brachte uns zu seinem Hotel "The Brothers". Es liegt nicht direkt am Wasser, sondern etwa 10 Minuten zu Fuß ins Innere hinein.

Unser Hotel in Ios Blick vom Balkon auf Gialos

Es ist ein hübsches Hotel, mit sehr freundlichen und netten Wirtsleuten, zur Begrüßung bekamen wir ein Getränk nach Wunsch. Die Zimmer sind sauber, ein Kühlschrank ist auch vorhanden und wir hatten auch einen schönen großen Balkon mit Blick auf den Hafen. Mama macht morgens Frühstück nach Wunsch, man kann Getränke kaufen und einen Internetanschluss gibt es auch. Da das Hotel ein wenig abseits liegt, ist es auch wunderbar ruhig.
Nachdem wir ausgepackt hatten gingen wir zum Hafen, um etwas zu essen. Das Essen war nicht bemerkenswert, wir liefen noch etwas durch den Ort, und setzten uns dann zu einem Bier in eine Restaurant am Hafen und beobachteten das Treiben auf den vielen Segelbooten, die im Hafen vor Anker lagen.
Den Rest des Abends verbrachten wir wieder einmal auf unserem schönen Balkon.

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Montag 30.06.2003

Zum Frühstück machte uns Mama ein wunderbares Omelett mit Schinken und Käse, danach gingen wir zum Strand und verbrachten dort wieder mal einen faulen Tag.
Zum Abend wollten wir nun den Ort Chora besuchen und uns dort umsehen und eventuell auch essen. Unser Wirt bot uns an, uns nach oben zu fahren und wir nahmen das Angebot dankbar an. Der kleine Kykladenort liegt auf einem Bergkegel und an dessen Hängen. In früherer Zeit war hier die Akropolis und später ein venezianisches Kastell, aber beide haben fast keine Spuren hinterlassen. Die Straße nach Chora endet an einem Platz mit einer großen, recht neuen Kirche, danach geht es nur noch zu Fuß in das mittelalterliche Städtchen aus dem 15. Jh., das sich den Hügel hinaufzieht.

Der Strand von Gialos Der Strand von Gialos

Der Ort ist ein typisches Kykladenstädtchen mit engen verwinkelten Gassen, weißen Häusern, kleinen lauschigen Plätzchen. Fast in jedem Haus ist entweder ein Souvenirladen, ein Restaurant, ein Imbiss, eine Bar oder Diskothek.

Die Chora von Ios Die Chora von Ios

Als wir dort waren, war wohl noch Vorsaison, denn alles wirkte ziemlich ruhig, oder aber es war einfach zu früh am Abend. So hatten wir auch gar kein Problem, ein nettes Restaurant zu finden, das Essen war erstaunlich gut und auch nicht teuer, die Bedienung freundlich und zuvorkommend. Nach dem Essen schlenderten wir noch durch den malerischen Ort, fanden dann auch die Treppe, die vom Hauptplatz zum Hafen führt, ein sehr hübscher Weg, der sich bergab gut laufen ließ, nur die uns entgegen kommenden wirkten ein wenig atemlos. Gegen 23:00 waren wir wieder in unserem Hotel.

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Dienstag 01.07.2003

Wir frühstückten um 9:00 und gingen dann zu Autovermietung Jakobs, denn wir wollten die Insel erkunden und mieteten einen kleinen Suzuki Jeep.
Als erstes fuhren wir zum Koumbara Strand, zu dem auch ein Bus fährt, um zu sehen, ob es sich lohnt, einen Tag dort das Strandleben zu genießen, aber unser Strand in Gialos gefiel uns besser.
Als nächstes steuerten wir das Grab Homers an, Auf der Straße nach Agia Theodoti gab es einen Wegweiser nach links zum Grab. Kurz nachdem wir abgebogen waren, hörte die Straße auf und es wurde eine recht abenteuerliche Fahrt über eine schlechte Schotterpiste, und wir waren sehr zufrieden, dass wir einen Jeep gemietet hatten.

Das Grab von Homer in Ios Der Weg zum Grab von Homer in Ios

Unterwegs begegneten uns insgesamt nur 2 Autos, die Straße endete kurz vor dem Grab, man muss dann noch etwa 100 m den Berg hinauf gehen, um dann vor eine Ansammlung von im Kreis angeordneten Steinen zu stehen. Das Grab muss man nicht unbedingt gesehen haben, aber die Landschaft ist nett und der Blick von dort oben ist sehr schön.
Da es keinen anderen Weg gab, mussten wir die Schotterpiste wieder zurück fahren, und dann ging es weiter nach Agia Theodoti, eine kleine Ansammlung von Häusern an einem auch nur mittelprächtigen Strand.
Unser nächstes Ziel war dann Psathi, das auch nur wieder über eine nicht besonders gut ausgebaute Straße zu erreichen ist, der Ort besteht auch nur aus ein paar Häusern, der Strand war auch nicht so richtig schön. Wir hielten dann an einer "Taverne" um Kaffee zu trinken. Diese Taverne bestand aus einem asphaltierten Platz mit einem riesigen Swimmingpool ohne Wasser, einer runden Bar, und einem kleinen Häuschen mit den Toiletten. Alles war sehr großzügig etwas oberhalb des Strandes angelegt, man hatte den Eindruck, es fehlt nur noch die Hotelanlage drum herum.

der Hafen von Gialos der Hafen von Gialos

Wir fuhren dann wieder zurück. Eigentlich hatten wir uns noch den südlichsten Strand von Manganari ansehen wollen, aber wir hatten von Stränden ansehen die Nase voll, hinterher hörten wir dann, dass dies wirklich ein wunderschöner Strand sein soll.
Wir fuhren dann doch noch bis zum Mylopotas Strand, der tatsächlich in einer schönen Bucht liegt und die gesamte touristische Infrastruktur bietet. Hier fanden wir dann tatsächlich das angekündigte Jungvolk, aber so hektisch, überfüllt und laut, wie überall beschreiben, war es keinesfalls. In einem von den Strandlokalen waren Spareribs für 5 Euro das Angebot des Tages, ist zwar nicht typisch griechisch, aber wir probierten es trotzdem und es schmeckte auch ganz gut.
Zurück in Gialos fuhren wir erst zum Hotel, um den Straßenstaub abzuspülen, dann wieder zum Hafen, gaben das Auto wieder ab und verbrachten den Rest des Abends wieder in einer der belebten Lokal am Hafen, es gab sogar Amstel vareli (vom Fass).

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Mittwoch 02.07.2003

Dieser Tag verlief wieder recht ereignislos, mit Strandleben, lesen, Abendessen am Hafen.

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letzte Änderung: 29.11.2019 · Copyright © 2003 - 2024 by Angelika Rosenzweig

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