Reisebericht Thailand Laos 2020 Bangkok

Dienstag 10.03.2020

Wir standen um 6 Uhr auf, packten den Rest ein und tranken noch einen Kaffee. Um 8.00 Uhr fuhr das Hoteltaxi mit uns los, um 8.30 waren wir am Flughafen. Da wir mal wieder viel zu früh dort waren, schlenderten wir gemütlich zum Abfluggate 2, gingen noch in den Raucherbereich und dann erst zum Gate.

Dort stand dann ein Schild, oh Schreck, mit unseren Namen. Wir hatten jeder unbeabsichtigt ein Feuerzeug im Koffer gelassen, weil wir nicht wussten, dass dies verboten ist. Wir wurden mit einem der Flughafenbusse zu unseren Koffern gebracht und mussten auspacken. Natürlich war mein Feuerzeug ganz unten im Koffer. Nun war plötzlich keine Zeit mehr, wir fuhren direkt zum Flugzeug und stiegen ein.

Der Abflug war 10 Minuten zu früh um 9.50 Uhr, Ankunft in BKK um 10.55 Uhr. Um kurz nach 12 Uhr hatten wir dann endlich unsere Koffer, waren gegen 13 Uhr im Hotel Royal River und bezogen Zimmer 908. Der freundliche Kofferträger, den ich schon seit 2005 kenne, brachte uns das Gepäck einschließlich der Taschen, die wir deponiert hatten. Diese Taschen enthielten neben unserer Winterkleidung und den Einkäufen einige Überraschungen: 2 Bier Chang Dosen, DutyFree Zigaretten und Knabberzeug. Unser Abendessen gab es wieder bei Adang, wir hatten so großen Hunger, dass wir für uns beide drei Gerichte bestellten. Um 18.30 waren wir dann wieder auf unserem Balkon.

Mittwoch 11.03.2020

Mit dem Expressboot fuhren wir um kurz nach 10 Uhr zum Wat Arun, es war sehr heiß und sonnig, und wir mussten vom Pier des Expressbootes ein ganzes Stück bis zur Anlegestelle der Fähre laufen. Den Tempel selbst straften wir mit Nichtachtung, wir hatten ihn ja beide schon besichtigt.

Nun wollten wir zum Tha Tien Markt. Also stellten wir uns bei der Fähre nach Tha Tien an, ein etwas besseres Modell als die anderen Fähren über den Chao Phraya, denn hier fahren schließlich dauernd Touristen hin und her.

Tha Tien Markt (Talad Tha Tien), ist einer der berühmten historischen Märkte in Phra Nakhon. Er befindet sich in der Nähe des Grand Palace, neben dem Wat Pho am Fluss Chao Phraya. Der Tha Tian Pier liegt direkt neben dem Markt. Es ist als Markt für getrocknete, gesalzene Meeresfrüchte bekannt. Der Tha Tien Markt war einer der bekanntesten historischen Märkte im 17. Jahrhundert. Zu Beginn war es ein schwimmender Markt. Während der Regierungszeit von Rama I bis Rama IV (1782–1868) war der Markt eine Kombination aus auf Land aufgebauter Stände und schwimmender Markt, es wurden sowohl frische als auch getrocknete Lebensmittel, Kleidung, Waren und Artikel für den Alltag verkauft. Danach, in der Regierungszeit von Rama V (1868–1910), entstanden immer mehr Straßen durch das Zuschütten der Kanäle. Der König befahl, U-förmige Ladenhäuser zu bauen, deren Fronten zur Straße gerichtet waren. Diese Ladenhäuser waren zu vermieten, und der Frischmarkt wurde in die Mitte dieses U-förmigen Geschäftshauses verlegt. Zu dieser Zeit galt Tha Tien noch als der größte Markt. Ein großer Brand im Jahr 1963 zerstörte und brannte alles in der Gegend von Tha Tien nieder. Danach wurde nur ein kleiner Markt für getrocknete, gesalzene Meeresfrüchteprodukte wiederaufgebaut.

Am Tha Tien angekommen, gingen wir zu dem Trockenfischladen in der neuen Markthalle, in dem ich fast schon Stammgast bin und zeigte den Leuten den Einkaufszettel von den Trockenfischen, den meine Freundin Gon mir gegeben hatte. Ich sollte zwei verschiedene Sorten kaufen zu jeweils einem Kilo. Sylvia kaufte irgendwelche kleinen getrockneten Fische, die sehr lecker sein sollen.

Wir hatten anschließend großen Durst und bogen an der nächsten Ecke auf die Thanon Maha Rat nach rechts ab, in der Hoffnung, etwas zu finden wo man nicht nur trinken, sondern auch rauchen durfte. Es gelang uns ein Café zu finden, das auch ein paar Tische vor der Tür hatte, auf denen Aschenbecher standen; drinnen sehr nett eingerichtet, sehr gepflegt und sauber – das Café Rub Ar Roon. Direkt vor uns auf dem Bürgersteig stellte ein Mann Tiere aus Seilen her, er arbeitet gerade an einem wunderschönen Elefanten. Ich konnte mich aber beherrschen, denn zuhause steht schon ein Drache aus Seilen, und zwei Tiere brauchte ich wirklich nicht.

Fast neben dem Laden, gab es einen zweiten, irgendwie eine Kombination aus Drogerie, Reformhaus und Apotheke, und wir kauften ein paar Kleinigkeiten dort ein. Da ich mir bei meinem Sturz in Lao meine Hose zerrissen hatte, brauchte ich noch Ersatz. Wir nahmen uns ein Tuk Tuk, das uns zum Tang Hua Seng Kaufhaus bringen sollte, was der Fahrer in sehr rasanter Fahrweise auch tat und dabei die ganze Zeit freundlich plapperte. Eine Hose wurde gekauft und dort auch gleich gekürzt.

Rinderbrühwürfel gab es immer noch nicht und Atemschutzmasken auch nicht. Aber nicht weit vom Kaufhaus verkaufte eine Frau selbstgenähte Masken, etwas krumm und schief, das Stück für 15 Baht, umgerechnet ca. 25 Cent. Langsam schlenderten wir in Richtung der Soi Charan Sanitwong, wir wollten uns bei Nancy noch eine Fußmassage gönnen. Weil wir aber schon wieder Durst hatten, machten wir noch einen Zwischenstopp im Restaurant Rambuttri Village und bestellten einen sehr erfrischenden Pineapple Shake. Die Fußmassage dauerte eine Stunde. Leider hatte mein gesunder Fuß einen Krampf. Von dort aus nahmen wir dann ein Taxi zurück zum Royal River, wo wir gegen 17.00 Uhr ankamen. Zum Abendessen wieder zu Adang, aber dieses Mal nur zwei Essen, abends saßen wir wie immer auf unserem schönen Balkon mit Ausblick.

Donnerstag 12.03.2020

Um 12 Uhr gingen wir los, weil wir in einem Internetcafé den Online-Checkin für unseren Rückflug machen wollten, und hatten eigentlich keine Lust, wieder Richtung Khao San zu fahren. Also hatte ich gegoogelt und auf der Charansanitwong in Richtung Tesco-Lotus ein Internetcafé entdeckt. Es war viel weiter als gedacht. Wir kamen in einen ziemlich finsteren Laden, in dem viele junge Leute vor den Computern saßen und irgendwelche Spiele machten. Leider konnten wir unseren Check-in dort doch nicht durchführen, sie hatten keinen Drucker.

Also fuhren wir mit einem Taxi zu dem Internetcafé, das in der Thanon Chakrabong Ecke Soi Rambuttri liegt. Trotz der verwirrenden Thai-Tastatur und der unübersichtlichen Webseite ist es uns gelungen, wir konnten unsere Bordkarten ausdrucken. Weil wir dachten, dass es viel schwieriger sei, hatten wir zwei Stunden gebucht, aber nur eine halbe Stunde gebraucht, besser zu viel, als mitten drin rausgeschmissen zu werden!

Wir gingen dann wieder ins Rambuttri Village, um uns einen letzten Pineappleshake zu gönnen. Ich erinnerte mich an einen Buchladen, der eine sehr gute Auswahl an Stadtplänen hatte, wir fanden ihn auch tatsächlich wieder, und ich kaufte einen neuen Plan, wo auch die Buslinien eingezeichnet sind, denn mein alter Plan war hoffnungslos veraltet. Übrigens war der Buchhändler ein sehr netter kommunikativer Thai!

Durch das Gelände des Wat Chana Songkhram gingen wir dann zum Pier, und auf der schönen Terrasse des Navalai Hotels direkt am Phra Arthit Pier gönnten wir uns noch ein Chang Bier Draft. Kurz nach 17 Uhr fuhren wir ein letztes Mal mit dem Expressboot zurück zum Hotel, etwas wehmütig war uns schon zumute. Bei Adang aß ich dann wie immer „Yellow Noodle Khee Mao“, und als ich nachfragte, wie diese denn zubereitet werden, erklärte mir Wantanee, dass es besondere Nudeln seien und schenkte mir ein Päckchen davon.

Wir machten noch ein paar Abschiedsfotos und gingen dann zum Royal River. Um 22.25 waren wir mit dem Einpacken fertig und saßen für unser frühes Aufstehen am nächsten Morgen viel zu lange, aber es war noch so schön, auf dem Balkon.
Wichtiger Hinweis: Am Hotel, gleich rechts vorm Eingang, welche Freude, ist der neue 7-Eleven fast fertiggestellt worden !!!! Der kleine Laden wird wohl ‚eingehen‘.

Freitag 13.03.2020

Wir standen schon um kurz vor fünf Uhr auf, tranken noch einen gemütlichen Kaffee auf dem Balkon und packten den Rest ein. Unser Taxi kam um 6.30 Uhr. Wegen der frühen Stunde waren die Straßen nicht sehr voll, und so kamen wir schon nach 45 Minuten am Flughafen an. Wir gaben unser Gepäck ab, ließen uns bei dtac noch unsere Simkarten zurücktauschen und gingen noch eine rauchen. Im Flughafen selbst gibt es keine Smoking Areas mehr.

An der Passkontrolle war es sehr voll, dadurch waren wir erst um 9.00 am Gate und konnten dann gleich einsteigen.
Wir flogen pünktlich um 9.25 Uhr ab und waren ebenfalls pünktlich um 12.50 in Doha. Um 15.30 Uhr ging es weiter, die Zeit bis dahin verging wegen des weitläufigen Flughafens auch einigermaßen schnell.
Wir landeten in Berlin um 19.40 Minuten, bis das Gepäck kam, dauerte es noch fast eine Stunde. Unsere Abholer hatten aber geduldig auf uns gewartet.